Trachtenverein
Daxenwinkler Atzing

Gegründet 1897

1Alphornblaeser nebeneinander

In zwei Teilen verlief das erste heurige Waldfest des Trachtenvereins „Daxenwinkler“ Atzing im idyllischen Buchenwald der Munzinger-Familie. Der Auftakt der ersten zwei Stunden verlief wie nach Plan und nach Maß: die Wildenwarter Blasmusikanten spielten auf, die Dirndl und Buam der Kinder- und Jugendgruppen tanzten den Auftanz und das Mühlradl, die Waldschenke mit ihren Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun und bei der Grillküche standen die Hungrigen in langer Schlange an. Ein Waldfest wie aus dem Bilderbuch. Doch dann kam Teil zwei, ein arger Gewitterschauer.

Zum Teil eins: nach mehreren Tagen des Aufbaus von Freibühne, Schenke, Küche, Lichterketten, WC-Wagen konnte es losgehen: Vorstand Michael Schlosser freute sich, dass die rund 800 geschaffenen Sitzgelegenheiten voll besetzt waren und er bekam viel Applaus für seine Anfangsworte: „Trotz unsicherer Wetterlage haben wir uns getraut und Ihr habt auch Zuversicht bewiesen, dafür und für Euer Kommen danken wir Euch“. Sein besonderer Willkommensgruß galt Ehrenbürger Michael Anner senior, einigen Gemeinderäten und Ortsvereinsvorständen von Prien, Atzing und Wildenwart und den vielen Besuchern aus nah und fern. Unter diesen befand sich auch ein Gast aus Nordamerika, er feierte – wie er sagte – den amerikanischen Unabhängigkeitstag (Independence day) im bayerischen Märchenwald. Ein besonderer Dank von Vorstand Schlosser galt dem in großer Zahl im Einsatz befindlichen Personal, den Kuchenspendern, der Metzgerei Grosse, der Flötzingerbrauerei sowie den Grundstücksbesitzern von Munzing und Arbing, die auch die kostenlosen Parkplätze zur Verfügung stellten. „Unsere Waldfeste machen wir für Euch und für uns, in erster Linie aber für unsere Plattler-, Schnalzer- und Tanzgruppen sowie für unseren zahlreichen Nachwuchs nachdem sie sich viel Mühe bei den Proben gegeben haben“.

Teil zwei – Gewitter – Abbruch – Regenbogen

Aprupt entluden sich noch vor 20 Uhr nach Blitz und Donner die schon am Himmel drohend zu sehenden Wolken: große Schirme, die an der Schenke aufgestellt waren, mussten festgehalten werden, viele kleine Schirme wurden herausgeholt, halbvolle Maßkrüge und Geschirr mit Essensresten wurden zurückgelassen und rasch war der Buchenwald fast leer. Aber nicht ganz, denn diejenigen, die aushielten und unterstanden packten nach Ende des Schauers wieder an und räumten auf. Jene, die blieben, waren auch die Hafenstoana Alphornbläser aus Bernau. Sie gingen noch auf die Bühne und ließen ihre großen Instrumente erklingen und ein kleiner Rest der Wildenwarter Blaskapelle fing wieder zu spielen an, einige Aktive in Tracht und einige in Arbeitskleidung (nachdem sie sich daheim zum Aufräumen umgezogen hatten) tanzten noch. Und schließlich konnte von der Daxenbar aus auf einen besonderen Abend und auf einen wieder froh machenden Regenbogen zwischen Buchenwald und Kampenwand zurückgeschaut werden. „Schee war´s trotzdem….“ – so Vorplattler Manuel Baumert. Er und die vielen anderen Besuchern freuen sich nun auf den zweiten Termin, dieser ist am Freitag, 14. Juli ab 18 Uhr bei hoffentlich dauerhaft lauem Sommerabend. Ein weiteres Waldfest wurde im übrigen kurzfristig vom Trachtenverein „Die lustigen Wildenwarter“ für Dienstag, 11. Juli ab 19 Uhr im Schlosspark von Wildenwart bekanntgegeben.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Atzinger Waldfest in zwei Teilen

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