Prien feiert
heuer 850 Jahre - Historischer Festzug am 22. Juni zeigt die historischen Stationen und Themen |
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Prien (hö) - Prien a. Chiemsee wird heuer 850 Jahre und nicht nur die Priener feiern. Das ganze Jahr über werden Jubiläumsfeierlichkeiten für Einheimische und Gäste angeboten ganz im Sinne eines interessanten Dialoges von Orts-Aktiven und Besuchern. Mit vielfältigen Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerten und Werbemitteln sowie mit einem aktiven Schulterschluss hinein in die gleichaltrige und ebenfalls jubilierende Landeshauptstadt München wird das Festjahr in Prien gefeiert. | |
Begonnen hatte die Geschichte von Prien im Jahr 1158. Erzbischof Eberhard I. von Salzburg verlieh am 12. September die Vogtei und damit die Verwaltung und Gerichtsbarkeit über die Besitztümer des Erzbistums Salzburg und des Augustiner-Chorherren-Stiftes Herrenchiemsee . Dabei wurde Prien als Ort erstmals und urkundlich erwähnt. Im gleichen Jahr zieht Graf Siboto von Falkenstein mit großem Gefolge in Prien ein. Seine Begleiter waren die Ministerialen (Verwalter und Richter) von Aschau, Giebing, Bernau, Greimharting, Antwort, Endorf, Rohrdorf und Brannenburg. In einer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1147 bekamen die tapferen Wehrmänner von der Historischen Gruppe Wilde Warth eine offizielle Erwähnung. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde die Wachkompanie umbenannt und es entstand die Perkussions-Schützenkompanie Wildenwarth mit den Aufgaben der Landes- und Heimatverteidigung. Erstmals um 1184 wurde ein Pfarrer von Prien namens Eberwin genannt. Die Pfarrei Prien kam 1202 urkundlich durch Schenkung des Salzburger Erzbischofs Eberhard II an das Augustiner Kloster Herrenchiemsee. Die Kirche von St. Salvator wird zwischen 1184 und 1200 von Erzbischof Adalbert III geweiht. Der Kirchensprengel von Prien war um 1200 sehr groß. Er reichte von Sachrang über das ganze Priental bis nach Ebbs im heutigen Tirol. Im Norden ging die kirchliche Zuständigkeit von Prien bis nach Eggstätt, im Westen nach Söllhuben und im Südosten nach Grassau. Mit vielen Edlen und Adeligen war der weitere Verlauf der Priener Geschichte verbunden. In verschiedenen Zeitabschnitten und Bildern wird dieser Geschichtsverlauf beim Historischen Festzug am Sonntag, 22. Juni ab 13 Uhr in Prien dargestellt und gezeigt. Insgesamt 60 Gruppen, 180 Pferde, 53. Festwägen, 4 Musikkapellen, der Spielmannszug Waldmünchen werden sich in einer Länge von rund 1.500 Metern einem bestimmt zahlreichen und interessierten Publikum zeigen. Für die Festbesucher und Festzeichenbesitzer wird es eine mit viel Zeitaufwand von Hans Schuderer erstellte Broschüre geben, der alle Daten über die einzelnen Themen und Beteiligten entnommen werden können. Interessant dürften auch die Darstellungen des Handwerks, der Kirchen-Modelle und der Ortsvereine zu Priener Besonderheiten werden. Wie schon vor 50 Jahren, so wollen die Priener auch für heuer zum Jubiläums-Umzug ein schönes Wetter erhoffen. Ein paar Aufnahmen zeigen einige Eindrücke von 1958 und vom damaligen Historischen Festzug durch Prien. | |
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Foto/s: Otto Daurer/ Repro Hötzelsperger | |
Weitere Informationen: Priener Tourismusgesellschaft, Tel. 08051-6905-0. | |
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