Mit der örtlichen
Tanzschule Ziegler, die mit höfischen Tänzen aufwartete sowie
mit der ebenfalls historisch gekleideten Priener Liedertafel setzten zwei
Priener Vereine erste Glanzlichter eines aussergewöhnlichen Festabends.
Der Fanfarenzug der Pandurengruppe aus dem oberpfälzischen Waldmünchen
nahe der tschechischen Grenze und die Festmusikkapelle Prien sorgten für
weitere Aufmerksamkeiten. Den geschichtlichen Festvortrag hielt Ehrenbürger
Lorenz Kollmannsberger, der in seinem geschichtlichen Abriss die inzwischen
über 60jährige Friedenszeit als wichtigste Entwicklung ansah.
Dies vor allem angesichts der Anwesenheit von zwei offiziellen Delegationen
der Priener Partnerstädte. Aus Südrankreich kamen die Freunde
aus Graulhet und aus Italien war ein fröhlich aufspielendes Musikanten-Trio
gekommen. Für den typischen Chiemgauer Auftrittscharakter sorgten miteinander
die örtlichen Trachtenvereine von Prien und von Atzing, die mit 14
Trachtenpaaren den Kronentanz und in erstmaliger Einstudierung eine Plattlerfolge
mit dem Priener und Atzinger Marsch zeigten. Die Programmerläuterung
lag bei Sebastian Weyerer in besten Händen. Rosenheims Landrat Josef
Neiderhell beglückwünschte die Priener zum Jubiläum und er
bezeichnete Prien als bedeutenden Tourismus-, Schul- und Klinik-Standort
sowie als ein wichtiges Tor zum "Bayerischen Meer". Ein zweites
Grußwort sprach Bürgermeister Axel Bangert aus der hessischen
Gemeinde Weilrod. Die dortige Feuerwehr von Hasselbach hat seit über
25 Jahren aktive und freundschaftliche Beziehungen zu Prien und Atzing.
Bürgermeister Bangert überreichte an den Priener Bürgermeister
Jürgen Seifert einen Bildband aus Hessen. Der gastgebende Bürgermeister
dankte seinerseits nicht nur den Hessen, Franzosen, Italienern und den vielen
weiteren Gästen, sondern vor allem den Prienern, die in monatelanger
Vorbereitung ein Fest mit einzigartigem Charakter vorbereitet haben. Sein
Willkommensgruß galt auch seinen Amtsvorgängern Franz Seebauer,
Lorenz Kollmannsberger und Christian Fichtl, den Bundestagsabgeordneten
Daniela Raab und Angelika Graf sowie Landtagsabgeordnetem Klaus Stöttner.
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