Thomas Fischer aus Frasdorf als Kabarettist über das Heimatdorf hinaus bekannt geworden - großer Auftritt am 23. Juni anl. Veteranen-Jubiläum in Wildenwart
Frasdorf (hö) - Im Rahmen der Frasdorfer Kulturtage im Jahr 2000 machte er Premiere, inzwischen macht er Karriere: Thomas Fischer, von Beruf Sanitär-Installateur_Meister und aus Leidenschaft Kabarettist. Der Frasdorfer wollte eigentlich auf seinem Hof "Beim Paulschmied" etwas für die Unterhaltung im Ort tun und auch dort bleiben, doch inzwischen wird er überörtlich gefragt. Viel Anerkennung erntete er zuletzt im Theater "Im Fraunhofer" in München. Am Samstag, 23. Juni gastiert er im Rahmen des 100jährigen Gründungsjubiläums des Veteranen- und Kriegervereins Wildenwart in Atzing.
Karten für den Kabarett-Abend im Festzelt am 23. Juni in Atzing gibt es ab Mittwoch, 2. Mai bei der Bäckerei Bauer in Prien-Bachham, beim Lebensmittelgeschäft Irob in Prutdorf und in der Metzgerei Bauer in Frasdorf. Zwischen den Auftritten spielen die Hohenaschauer Musikanten zur Unterhaltung auf.
Angefangen mit den kabarettistischen Einlagen im Leben des Thomas Fischer hatte es schon in dessen Schulzeit. Am letzten Schultag waren seine Lehrer-Nachahmungen besonders von den Schülern höchst begehrt. Bei folgenden privaten und dörflichen Anlässen waren die Verstellungskünste des humorvollen Redegewandten immer mehr gefragt, so dass sein großer Solo- und Premieren-Auftritt vor sieben Jahren zu den Frasdorfer Kulturtagen die Konsequenz der Entwicklung war. Thomas Fischer erheitert als predigender Pfarrer, als russischer General oder als Gebirgsschütze, der sich gegen Leute, die verfälschte Heimat in Umlauf bringen, zur Wehr setzt und mit Patronen und Patronin gleichermaßen umzugehen weiß. Im vergangenen Winter präsentierte er dann in seinem eigenen Haus im ehemaligen und atmosphärisch bestens geeigneten Stall sein neues Programm "Vom Rassenwahn zum Rasenwahn". In fünf ohne große Werbung gleich ausverkauften Veranstaltungen waren rund 1.100 Besucher zu Gast und sie waren begeistert. In seinem neuen Programm präsentiert er Lustiges und Nachdenkliches gleichermaßen
Foto/s: Hötzelsperger
Kabarettist Thomas Fischer aus Frasdorf in verschiedenen Rollen
"Das wirkliche Leben liefert mir den Stoff für das Kabarett" - so Thomas Fischer, dessen liebster Aufenthaltsplatz zum Ausdenken neuer Auftritte seine eigene Alm ist. Passend skizziert er mit entsprechender Kleidung und mit treffenden Worten einen Baywa-Heizöl-Fahrer, einen findigen Lebensmittelkontrolleur, einen nachdenklichen Holzknecht, vor dem kein Baum sicher ist, einen Nachbarschafts-Pfleger, einen kunstsinnigen Ausstellungs-Eröffner, einen Hunde-Narren aus der Hundesrepublik Deutschland und ein führendes Mitglied einer Trachtenvorstandschaft, die sich schwer tut, einen Neger beim Trachtenfestzug zu integrieren. Als Patient überlegt er, ob er mit einem selbst mitgebrachten Spiegel für eine notwendige Darmspiegelung zur Kostenersparnis beitragen kann. Die Themen seiner Szenen sind alltäglich, überall und doch in ihrer Form einzigartig. Der ständig wiederkehrende Spiegel der Gesellschaft wird zum Prüfstein, ob man Lachen oder Nachdenken soll. Thomas Fischer überzeugt neben den dörflichen und gesellschaftlichen Anspielungen auch mit Nachahmungen berühmter Politiker-Persönlichkeiten wie Willy Brandt, Franz Josef Strauß oder Herbert Wehner. Seine kabarettistischen Vorbilder sind Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt. Wichtig bei allem zu suchenden Lach- und Veranstaltungserfolg bleibt ihm, dass nie ein Witz unter die Gürtellinie geht, dass keine kränkenden oder beleidigenden Beiträge auf Kosten von Dritten erfolgen und dass nicht zu stark auf die Politik losgegangen wird. "Überspitzt will ich schon darstellen, aber einfach nur auf die Politiker losgehen, das ermüdet irgendwann", so der Autor und Darsteller.
Sein in der eigenen Heimat wohl bislang größter Auftritt steht Thomas Fischer am Samstag, 23. Juni bevor. Dem Wildenwarter Veteranen- und Kriegerverein hat er zum 100. Geburtstag einen eigenen Abend zusammen mit den Hohenaschauer Musikanten im Festzelt in Atzing versprochen. Den Erlös will er aber nicht für sich behalten. Als Mitglied des Frasdorfer Kirchenchores, dem er seit 33 Jahren angehört und als aktiver Sänger beim Musikverein Rosenheim ist ihm die kulturelle Förderung in der Region ein großes Anliegen. Aus diesem Grund hat er mit Kirchenmusiker Rainer Schütz aus Prien vereinbart, seinen Teil der Einnahmen aus der Atzinger Festzelt-Veranstaltung für ein aussergewöhnliches kirchen-musikalisches Werk 2010 in Prien (mit Capella Vocale) zur Verfügung zu stellen.
Weitere Informationen: Thomas Fischer, Telefon 08052-301 oder 0170-9014037

Büro für Öffentlichkeitsarbeit   "Von der Idee zum Beleg"
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