Trachtenverein
Daxenwinkler Atzing

Gegründet 1897

Am Grab von Florian Rauch aus Mupferting –

Vielfache Pflichterfüllung für Familie, Landwirtschaft, Gemeinde und Vereine

17.04.2013


St. Salvator/Mupferting (hö) – Überaus groß war die Trauergemeinde, die sich in der Kirche und auf dem Gottesacker von St. Salvator für den im Alter von 85 Jahren verstorbenen Florian Rauch aus Mupferting verabschiedet haben. Wie Monsignore Bruno Fink in seiner Traueransprache erinnerte, war Rauch auf dem Krughof in Mupferting als zehntes Kind einer großen und alteingesessenen Bauersfamilie zur Welt gekommen. Schon als 14jähriger musste er kriegsbedingt harte Arbeit leisten auf dem elterlichen Bauernhof, den er selbst viele Jahre als Bauer mit Leib und Seele führte und den er wohlbestellt in seiner Familie weitergab.

Seine Ehefrau, vier Söhne, deren Familien mit Enkelkindern und die Landwirtschaft waren für Florian Rauch von höchster Bedeutung. Dennoch hatte er noch viel Zeit und Kraft  bis ins hohe Alter für die Allgemeinheit und für die Ortsvereine aufgebracht. Priens Bürgermeister Jürgen Seifert dankte auch namens seiner Bürgermeisterkollegin Marianne Steindlmüller aus Frasdorf dafür, dass sich Florian Rauch als Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Wildenwart stark für eine gerechte und gute Abwicklung bei der Gebietsreform 1978 einsetzte. Auch in zwölf Jahren seiner Gemeinderatstätigkeit in Prien war Florian Rauch als besonnener und bodenständiger Mitbürger um das Wohl der Allgemeinheit bemüht. Wie sehr der Verstorbene in der Vereine-Gemeinschaft von Atzing und Wildenwart eingebunden war, zeigte die Anwesenheit der Fahnenabordnungen von den Feuerwehren von Atzing und Wildenwart, vom Veterantenverein Wildenwart, vom Trachtenverein „Daxenwinkler“ Atzing und vom Wildenwarter Schützenverein. Zweiter Vorstand Hans Fischer von der Feuerwehr Atzing erinnerte in seinem Nachruf, dass Florian Rauch nicht nur in seiner Zeit als Oberster Dienstherr der Feuerwehr, sondern in den all den vielen Jahrzehnten ein Helfender war. Für den Trachtenverein Atzing war Florian Rauch 14 Jahre in der Vorstandschaft, er war Probenspieler sowie Mithelfender bei Wald- und Trachtenfesten, bei der Herstellung von Festwägen, bei der Unterbringung von Maibäumen sowie beim Bau des Vereinshauses. Auch der Veteranenverein von Wildenwart legte einen Kranz nieder. Vorstand Heinrich Rehberg sagte dabei, dass Florian Rauch noch als 17jähriger vom Wehrdienst erfasst wurde, aber dass ihm ein Dienst an der Front letztlich erspart blieb; zwei ältere Brüder von Florian Rauch mussten im Krieg allerdings ihr Leben lassen. Das Lied vom Guten Kameraden in Begleitung von einem dreifachen Ehrensalut wurde von der Priener Blaskapelle gespielt. Dieser gehörte Florian Rauch viele Jahre als aktiver Posaunist an und dieser war er auch nach seinem Ausscheiden aus seinem Musikantendienst bis zuletzt über den Förderverein freundschaftlich verbunden. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier übernahm der Priener Kirchenchor.

Sterbephoto Florian Rauch




Florian Rauch als Posaunist

Florian Rauch -li.- mit Hans Steindlmüller

Florian Rauch mit Kollmannsberger und Seebauer

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